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CTIF Leistungsabzeichen errungen

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung,

Kürzlich trafen sich in Neunburg vorm Wald die besten Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren Bayerns zum 1. Bayerischen Leistungswettbewerb im Jugendwettbewerb des Internationalen Feuerwehrverbandes CTIF. Die Ensdorfer und Wolfsbacher errangen als erste und einzige im Landkreis Amberg-Sulzbach das Internationale Leistungsabzeichen.

Insgesamt waren 51 Jugendfeuerwehrgruppen aus ganz Bayern, sechs aus Österreich und eine aus Südtirol angetreten, Mit von der Partie waren zwei Gruppen aus Ensdorf, verstärkt durch Jugendfeuerwehrler aus Diebis, Pittersberg und Wolfsbach. Je zehn Jugendfeuerwehrler kämpften darum, die beste bayerische Gruppe zu werden, denn dieser wird es vergönnt sein, im Juni in Leipzig gegen die Sieger aus den anderen Bundesländern um den Platz 1 in Deutschland zu kämpfen.

Solch hohe Ziele hatten sich die beiden Landkreisgruppen nicht gestellt, doch gaben die beiden Gruppen aus Ensdorf all ihr Können und Leistungsbereitschaft, um auf die vorderen Plätze zu kommen. Dazu mussten sie eine Feuerwehrhindernisprüfung und einen sportlichen Teil absolvieren.

Bei der Hindernisübung wurde von den Buben und Mädchen verlangt, dass sie über einen Wassergraben, eine Hürde, einen Tunnel und ein Laufbrett eine Schlauchleitung aus vier C-Druckschläuchen verwindungsfrei legten sowie aus zwei Kübelspritzen zielgenau fünf Liter Löschwasser in ein eng begrenztes Loch einer Spritzwand spritzten. Außerdem mussten vier Knoten fehlerfrei gebunden bzw. gestochen und ebenfalls vier feuerwehrtechnische Geräte erkannt und richtig abgelegt werden. Das Ganze wäre ja locker machbar, wenn nicht der enorme Zeitdruck wäre! Denn nur die schnellsten und fehlerfrei arbeitenden Gruppen konnten die meisten Punkte erreichen.

Der sportliche Teil war nicht weniger anspruchsvoll. Hier mussten die neun Teilnehmer bei einem 400-Meter-Staffellauf verschiedene Hindernisse bewältigen: eine Leiterwand musste überwunden, ein Schlauch und ein Feuerlöscher platziert, ein Hindernis unter- und eine Hürde überquert werden. Der letzte Läufer musste dann noch zwei gerollte C-Druckschläuche zusammenkuppeln, an einen Verteiler anschließen und dann mit dem als Staffelholz fungierenden C-Strahlrohr am Schlauch angekuppelt über die Ziellinie kommen. Auch hier waren Präzision und Schnelligkeit die Hauptkriterien. 

Auf vier Bahnen stellten am Vormittag alle 58 Gruppen ihre Fähigkeiten vor. Die beste bayerische Jugendgruppe kam aus Oberneukirchen. Platz 2 ging an die Feuerwehrjugend aus Oberbayern. Die beiden Landkreisgruppen platzierten sich aber auch hervorragend und kamen in die erste Hälfte der bayerischen Gruppen.

Die Ausbildung hatten die Jugendwarte Dominik Kaluza und Wolfgang Reiser aus Ensdorf übernommen, unterstützt vom Jugendwart Dominik Ernst aus Wolfsbach, der Jugendwartin Belinda Bäuml aus Diebis und Jugendwart Reinhard Legl aus Pittersberg.

Dominik Kaluza freute sich, dass seine und die Jugendgruppe „Wolfsbach“ das Leistungsabzeichen so gut abgelegt hatten, was auf eine fundierte Ausbildung schließen lässt. Natürlich freuten sich auch die Jugendlichen über ihre guten Leistungen und sind stolz, die Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt zu haben. Als Abschluss fand später ein Grillabend aller Beteiligten am Ensdorfer Gerätehaus statt.

Dieser Wettkampf  ist ein Ansporn für weitere Leistungsprüfungen, bei denen die Jugendfeuerwehrler gern zeigen, was sie so drauf haben und welchen Spaß es macht, in einer guten Jugendgruppe dabei zu sein.